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Zukunftsweisende Partnerschaft

Das Bauunternehmen Bokmeier GmbH und die Stadtwerk Tauberfranken GmbH bündeln ihre Kompetenzen für die Energiewende

Das Stadtwerk Tauberfranken beteiligt sich ab 2025 strategisch zu 30 Prozent an der Markelsheimer Baufirma Anton Bokmeier GmbH – vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderates. Mit dieser wegweisenden Kooperation setzen das Markelsheimer Bauunternehmen und der regionale Energieversorger ein vielversprechendes Zeichen für die Zukunft.

Gleichzeitig folgt das Stadtwerk mit diesem Schachzug einem bundesweiten Trend, bei dem sich kommunale Stadtwerke bei lokalen Bauunternehmen beteiligen, um den Herausforderungen der Energiewende mutig entgegentreten zu können.

Paul Gehrig, Geschäftsführer des Stadtwerks Tauberfranken, erklärt: „Die Energiewende stellt uns vor große Herausforderungen. Diese Kooperation bietet strategische Vorteile sowohl in den Netzbereichen Strom, Gas, Wasser, Wärme und Breitband sowohl der notwendigen 24/7 Bereitschaft, als auch für den Ausbau Erneuerbare Energien-Anlagen.

Wenn die zukünftigen Aufgaben mit Rekordinvestitionen in 2025 von rund 20 Mio. € erfolgreich erfüllt werden sollen, braucht es die vertraglich gesicherte Hilfe von qualifizierten regionalen Bauunternehmen.

Gehrig erläutert: „Wir haben uns in der Baubranche schon länger nach einem dafür in Frage kommenden Bauunternehmen umgesehen, um die vor uns stehenden Aufgaben im Erhalt und Ausbau des Energienetzes bewältigen zu können. Unsere Wahl fiel auf die Markelsheimer Anton Bokmeier GmbH, weil sie über das für unsere Bauprojekte vorgeschriebene Zertifizierungsniveau im Rohrleitungsbau verfügt, offen für eine Beteiligung war und äußerst solide wirtschaftet, ergo eine profitable Teilhabe verspricht.“

Beides, die Profitabilität und die Sicherung der regionalen Infrastrukturentwicklung, liegen ebenfalls sehr im Interesse der Stadt Bad Mergentheim und der weiteren Gesellschafter des Stadtwerks.

Denn zum einen übernimmt das Stadtwerk zuverlässig die Versorgung der Bevölkerung mit Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und, wo vorhanden, DSL-Glasfaser. Durch den allgemeinen Fachkräftemangel, der auch das Baugewerbe nicht verschont hat und durch die allgemeine Teuerung im Bau wird es auch für Stadtwerke immer schwieriger, anstehende Bauprojekte in einem vorgegebenen Zeitrahmen und zu einem angemessenen Preis zuverlässig umgesetzt zu bekommen.

Damit das Stadtwerk Tauberfranken das gewährleisten kann, bleiben  natürlich alle jahrelang bewährten Partnerschaften mit weiteren Bauunternehmen bestehen: „Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den fünf weiteren regionalen Baufirmen, die für unser kommendes Geschäftsjahr bereits fest eingeplant sind, wird uneingeschränkt fortgeführt", so Gehrig.

Gleichzeitig verspricht sich das Stadtwerk Tauberfranken von der engeren Kooperation mit der Firma Bokmeier kürzere Verwaltungswege, einfache und unkomplizierte Kommunikation und natürlich eine schnelle und professionelle Umsetzung der anstehenden Bauvorhaben.

Für die eigentümergeführte Anton Bokmeier GmbH stellt sich die geplante Kooperation als ebenso wichtig und zukunftsweisend dar. Andreas Bokmeier, geschäftsführender Gesellschafter der Anton Bokmeier GmbH, sieht sie als Chance, sich als Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen und gleichzeitig die Wirtschaftskraft in der Region zu stärken: „Ich habe die Firma als kleinen Familienbetrieb von meinem Vater Anton übernommen und ausgebaut zu dem, was sie heute ist. Obwohl wir der Region treu geblieben sind, haben wir unsere Kompetenzen und Zertifizierungen im Rohrleitungsbau ständig erweitert und unser Mitarbeiterkreis ist konstant gewachsen auf heute 65. Die bevorstehende Partnerschaft mit dem Stadtwerk Tauberfranken GmbH ist für uns ein wichtiger Baustein zu unserer langfristigen Unternehmenssicherung. Wir schaffen Synergien durch die Bündelung unserer Kompetenzen und etablieren eine schlagkräftige Allianz für die gewaltigen Infrastrukturprojekte der kommenden Jahre."

Der Aufsichtsrat hat diese Beteiligungsmöglichkeit einmütig begrüßt und sieht dies als  eine Win-Win-Partnerschaft für die regionale Infrastrukturentwicklung, von der alle Seiten nur profitieren können.  Vorsitzender Oberbürgermeister Glatthaar und sein Stellvertreter Dr. Cord, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Thüga AG, sehen die strategischen Vorteile dieser Partnerschaft des Stadtwerks bei der Gewährleistung der umfangreichen Investitionen und der Betriebsführung des Stadtwerks für Kommunen in der gesamten Region: „Der Weitsicht und Offenheit von Herrn Bokmeier eigene Anteile abzugeben und sich damit das Stadtwerk ins Boot zu holen gebührt unser größter Respekt. Und dass Herr Bokmeier und die Geschäftsführung des Stadtwerks es in kurzer Zeit geschafft haben, die Bedingungen für diese Beteiligung so zu verhandeln, dass beide Parteien ein gutes Gefühl dabei haben, verdient ausdrücklich unseren Dank“ so der Vorsitzende.

© Foto Besserer